Geschichte Gratkorns
        
 w6HRERHeRE®R Gasthaus  "Pucher"  vollzogen werden.  Mit  Schulbeginn  1899 wurde  ein junger Lehrer  von Traboch an die Volksschule Grat- korn versetzt. Es war dies Jakob W6hrer. Noch im gleichen Jahr wurde W6hrer auch Chorleiter des Mannergesangsvereins. Auf seinen  Antrag  him  wurde  der Vereinsname am 18 . Janner 1901 in "MGV der Papierfabrik Grat- wein und des Ortes St. Stefan am Gratkorn" umbenannt,  da eine groBe  Anzahl von Mitgliedern nicht Angeh6rige der Papierfa- brik  waren.  In  den  folgenden Jahren  entwickelte  der Verein eine rege Tatigkeit,  die jedoch 1912  einen  ersten  Rtickschlag erlebte.  Am  19.  Janner traten neben dem Obmann Dr. Moritz Fischereder  auch  funf Lehrer, darunter Jakob W6hrer, aus dem Verein  aus.  Grund  waren  Un- stimmigkeiten  zwischen  den Vereinsmitgliedern.  Auch  das Probenlokal    muBte    wegen Meinungsunterschieden  zwi- schen der Wirtin Lipp und den Sangesbrtidem gewechselt wer- den.  Als neue Heimstatt wurde der  Saal  des  Hans  Rinner vlg. "Grtinwirt"  gewahlt und bezo- gen. Mit Kriegsbeginn besannen sich auch die Vereinsmitglieder, die Streitigkeiten wurden beige- 1egt, W6hrer und seine Lehrer- kollegen traten wieder bei, Ak- tivitaten des Chores konnten aber keine  gesetzt  werden,  standen z.B. im Jahre  1916 von 44 Mit- gliedem 26 an der Front. Nach Kriegsende zeichnete  sich eine Aufl6sung des Vereins ab, da po- 1itischer Druck auf sozialdemo- kratische Vereinsmitglieder aus- Der Mannergesangsverein  Ende der 30er Jahre.  (Sammlung  Fanninger) getibtwurde.AuchdieAnderung der Vereinsfarben von schwarz- rot-gold in weiB-grtin fault in die- se Zeit.  Im Jahre  1920 kam es schlieBlich  zur Aufl6sung  des Vereins.  Aber bereits  ein  Jahr spater, am 17. Matz 1921, konn- te der Verein unter dem Namen "MGV Gratkom-Gratwein" wie- der gegrfundet werden. In der Zeit zwischen 1924 und 1927 sangen auch Frauen  im Chor,  danach waren die Manner wieder unter sich.Wahrend des Krieges gab es keine  Vereinstatigkeit,  erst am 21.  August  1948  lieBen  einige Sanger - unter ihnen auch Jakob W6hrer - den Chor wieder auf- leben.    Der    Sanger    Franz Wembacher war es, der sich in einer AusschuBsitzung  am  26. August  1949  heftig  da fur ein- setzte,  einen Frauenchor anzu-
        
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