Geschichte Gratkorns
        
 FmE]wlEEEHi®E    FEusERIWEREffi    ®ffiAEFK®ffiRE    H    MAffiKEF es n6tig, an die Anschaffung ei- ner Motorspritze zu denken. Im Rahmen  einer Haussammlung konnte man  1925  die Bev61ke- rung motivieren, Geld fur ihre ei- gene Sicherheit zu spenden. Da- mit begann das "modeme" Zeit- alter der Feuerbekampfung, denn bereits ein Jahr spater konnte das erste motorisierte Rtistauto,  der legendare  Puch  VII/14/38  PS, angeschafft  werden.  Mit  dem Eintritt von Dr. Emil Kschir im Jahre  1928  wurde  auch  der Grundstein fur die Bildung einer Rettungsabteilung  gelegt,  ein Jahr spater erfolgte  der Zubau zum bestehenden Rtisthaus und 1930  konnte  die  Rettungsab- teilung feierlich er6ffnet werden. Mit der Ubernahme  durch die neuen Machthaber im Jahre 1938 stehen die steirischen Feuerweh- ren in der letzten Phase der ver- ordneten Aufl6sung.  Mit ErlaB vom 11. Oktober 1939 wurde das Gesetz              tiber              das Feuerwehrl6schwesen  einge- fuhrt, die freiwilligen Feuerweh- ren   werden   in   die   Feuer- hilfspolizeieingegliedertundmit deutschen Uniformen  ausgerti- stet.  Vereinstatigkeiten wurden untersagt, das Verm6gen muBte an die Gemeinde abgeliefert wer- den,  diese hatte  wiederum die Pflicht, fur den Erhalt der Weh- ren zu sorgen. Als mit der Ein- berufung  der  wehrpflichtigen Manner  auch  die  Gratkorner Feuerwehr zu s ammenzubrechen drohte,  organisierte  man  zwi- schen   1942   und   1944   eine Frauenfeuerwehr,   der  Rosa Fanninger  als  Kommandantin vorstand.  Mit dem Zusammen- bruch des Reiches und den Wir- ren  der  unmittelbaren  Nach- kriegszeit begann eine schwieri- ge Zeit: man muBte schnell wie- der eine  einsatzfahige und tat- kraftige  Wehr  aufbauen.  Die Ausrtistung war fast zur Ganze verschwunden,  erst  mtihselig konnten die verschiedenen Ein- satzgerate teilweise aus der Mur geborgen, teilweise von der Be- satzungsmacht angekauft wer- den. Nicht einmal eine Sirene war in dieser  Zeit  vorhanden,  den GeschickenJosefTscheutschers, damals Zeugwart, ist es zu ver- danken,  daB  die  L6schmann- schaften dennoch rechtzeitig vor Ort waren, radelte er ja mit einer Trompete  durch  den  Ort  und alarmierte so seine Kameraden. Max Mathans  fuhrte in den 30 Jahren  seiner  Kommandant- schaft die Freiwillige Feuerwehr Gratkorn-Markt  zu  einer  der schlagkraftigsten im Bezirk. Sei- ne Nachfolger Ernst Spiegel und Erwin Glanner k6nnen heute auf eine moderne Technologie und auf  den  hohen  Ausbildungs- standard ihrer Mitarbeiter ver- trauen. Damals in der Grfunder- zeit wie auch heute sind aber die Feuerwehren auch Kulturtrager im 6ffentlich-kommunalen Le- ben.   Mit   ihren   Ballen   und Fetzenmarkten tragen sie ein be- sonderes Stuck zur Geselligkeit bei,  wenngleich der Zweck da- mals wie heute immer der glei- che ist:  sic bitten urn Geld,  da- mit die Sicherheit der Bev61ke- rung   gewahrleistet   werden kann.1 1  VgI.  Walkner, Joharm  -Manniksaar, Emst.  i992^ Strenge Hierarchie und genau definierte Aufgaben- verteilung machten die Feuerwehr zu einer einsatz- kraftigen Truppe.  Urn  1920.  (Sammlung Teibinger)
        
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