Geschichte Gratkorns
AHUS ®REAesEHK®RERE ATUS Gratkorn Auf eine lange Tradition kann der ATUS Gratkom zurtickwei- sen, wurde er ja bereits 1924 als Arbeiter Turn- und Sportverein gegrtindet. Die Grtindung sol- cher Sportvereine in dieser Zeit ist einerseits als Reaktion auf den immer weiter fortschreitenden IndustrialisierungsprozeB zu ver- stehen. Die Arbeiter versuchten sich Gegenwelten zum monoto- nen Alltag in den Fabriken zu schaffen, die industrielle Gesell- schaft erarbeitete sich eine neue ktinstliche Umwelt unter dem Motto "Zurfuck zur Natur". An- dererseits lieB die schlechte ma- terielle Situation die Menschen Abwechslung suchen, die sie in Form der zahlreichen Vereine fanden. Mit der Organisation der Arbeiterschaft in Sportvereinen - wie es auch in Gratkorn ge- schah - ergab sich auch eine Vcr- schiebung von alteren, drill- maBigen Formen des Turnens und der Gymnastik zum moder- men Sport im engeren Sinn. Auf Wettkampf und Rekorde ange- 1egte Sportarten wie Leichtath- 1etikundschwimmenzogenjetzt das besondere Interesse auf sich. Mit dem ATUS Gratkorn wurde damals ein Verein gegrfundet, der als Basis fur nationale und auch internationale Wettkampfe vor allen die Schul- und Freizeit- sportausbildung forcierte. Hochleistungs- und Breitensport wuchsen so zusammen, verklam- inert durch das gemeinsame Prinzip der Leistungsmessung, des Wettkampfes und der Bemti- hung urn Rekorde. Wie viele Arbeitervereine oder der sozialdemokratischen Partei nahestehende Institutionen war auch der ATUS Gratkorn in der Zeit von 1934 bis 1945 verbo- ten. Eine Neugrtindung erfolgte aber bereits 1946 unter den da- maligen Obmann Brandstatter Anton. Mit der Stadioner6ffnung 1964 wurde ein ungebremster Aufschwung der Leichtathletik- sektion eingeleitet, konnten doch endlich die geeigneten Trai- ningsm691ichkeiten errichtet werden. Bereits ein Jahr spater wurde mit dem Bau einer fur 20 Leute Platz bietenden Htitte auf dem Lachtal begonnen, und man schuf so die Voraussetzung auch im Wintersport aktiv sein zu k6n- nen. Leider versiegte das Geld diverser Sponsoren, und so wur- de der Rohbau an die damalige Fa. Leykam-Mtirztaler verkauft. Es ist dem unermtidlichen Ein- satz des damaligen Obmanns Rudolf Gruber zu verdanken, daB das Projekt Wintersport im ATUS nicht gestorben ist. 1969 wagte man sich schlieBlich an einen Neubeginn, diesmal im kleineren Um fang auf der Planneralm. Das Bauvorhaben konnte realisiert und noch im 91eichen Jahr fertiggestellt wer- den. 1978 wurde damn infolge des groBen Zuspruchs der Bev61- kerung die Selbstversorgerhtitte ausgebaut. Seit 1976 1eitet Franz Isker die Geschicke des Sportvereins, zahlreiche nationale und auch internationale Titel errangen "seine" Sportler seither, aber auch der enorme Zulauf aus der Bev61kerung machen den ATUS Gratkorn zu einer nicht mehr wegzudenkenden Institution in Sachen Breitensportausbildung und Jugendbetreuung. Die Handballmannschaft des ATUS-Gratkorn. (Sammlung Ogorschek)
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